Sichere Pferdeweide - Der Weidezaun
Zur artgerechten Pferdehaltung gehört ein ausgiebiger Weidegang. Doch auch hier lauern Gefahren. Um diese zu vermeiden, ist ein gut durchdachtes Weide-Management wichtig! Der plötzliche Umschwung von reiner Boxenhaltung im Winter zum Weidegang im Sommer kann Koliken hervorrufen, wenn die Pferde nicht gezielt angeweidet werden. Falsche Einzäunungen und zu kleine Weideflächen bergen eine erhöhte Verletzungsgefahr. Selbst der Bewuchs der Weide sollte gründlich überprüft werden. Verschiedene Giftpflanzen können schädlich oder sogar tödlich sein.

Doch für die Psyche des Pferdes sind Weiden besonders wichtig zum Fressen, Spielen und Bewegen. Als Herdentier hat es auf der Koppel die Möglichkeit, Sozialkontakte zu Artgenossen zu halten und eine Herdenstruktur aufzubauen.

Auch der natürliche Bewegungsdrang kann somit befriedigt werden. Stereotypisches Verhalten, wie zum Beispiel Koppen oder Weben, kann mit dieser artgerechten Haltung vorgebeugt bzw. gelindert werden. Dank der Möglichkeit, den Bewegungsdrang und die artspezifischen Verhaltensweisen # ausleben zu können, wird das Wohlbefinden des Tieres gefördert.

Um die Haltung tiergerecht zu gestalten und dabei die Gefahrquellen zu reduzieren, sollte jeder Pferdehalter regelmäßig seine Weideflächen kontrollieren und schadhafte Stellen am Zaun sofort reparieren. Dies ist besonders im Frühjahr vor dem ersten Weidegang wichtig, um eventuelle Winterschäden zu beheben. Die Größe der Weidenflächen sollte dem Pferdebestand angepasst sein.

Wie sollte der Weidezaun beschaffen sein?

Die optimale Weidebegrenzung muss verletzungssicher, ausbruchssicher, stabil und langlebig sein. Jedoch ist es nahezu unmöglich, eine hundertprozentig ausbruchsichere Einzäunung zu errichten. Gerade deshalb sollte bei der Einzäunung einer Weide ein Höchstmaß an Stabilität und Sicherheit angestrebt werden. Hierzu sollte vor allem der vorliegende Gefahrenbereich sowie die Leitlinien zur Pferdehaltung unter Tierschutzaspekten beachtet werden.

Besonderes Augenmerk liegt vorwiegend auf der äußeren Einzäunung der gesamten Weidefläche. Diese Umzäunung sollte besonders stabil, sichtbar und respekteinflößend sein, bei ausreichender Höhe, um ein Ausbrechen zu verhindern. Ist in diesem Bereich die Hütesicherheit gewährleistet, können die innen liegenden Zäune zur Unterteilung einfacher gestaltet werden. Jedoch sollte auch hier auf die Verletzungssicherheit geachtet werden.

Ein Weidezaun besteht aus Längspfählen die mit entsprechenden querverstrebungen verbunden sind. Der Koppelzaun sollte im Durchschnitt eine Bauhöhe von ca. 1,30 - 1,40 m vorweisen (Faustformel: 0,8 x Widerristhöhe des größten Pferdes). Bei Hengstkoppeln sowie im Paddockbereich oder bei Führanlagen sollte die Bauhöhe ca. 1,50 - 1,60 m, evtl. sogar bis zu 1,80 m hoch sein. Um die Standfestigkeit des Zaunes zu gewährleisten, sollten die Pfähle mindestens zu einem Drittel in das Erdreich ragen, bis sie stabil und fest stehen. Aus diesem Grund ist eine Gesamtpfahllänge von mindestens 2,00 - 2,25 m notwendig. Die Auswahl der entsprechenden Pfahllänge wird zusätzlich durch die örtlichen Bodenverhältnisse beeinflusst.
Der Pfahlabstand beträgt in der Regel 2,50 oder 3,00 m. Eck- und Torpfosten müssen besonders massiv sein. Insbesondere bei Bandeinzäunungen entstehen hier relativ hohe Zugkräfte.

Die Querverstrebungen werden von innen an den Pfosten angebracht. Die Anzahl der Querverstrebungen ist abhängig von Verwendungszweck und Tierart. Wenn die Größe der Tiere stark variiert, sollten mindestens drei, evtl. sogar vier Querverstrebungen angebracht werden. Der Abstand der einzelnen Querverstrebungen zueinander sollte ca. 0,40 - 0,50 m betragen. Verwendet werden meist Holzlatten, Elektrobänder, Elektroseile oder Elektrolitzen. Nicht verwenden sollte man glatten Draht, welcher schlecht zu sehen ist, oder Stacheldraht.

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